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Porträt des Monats September 2024

Abir Dahani, Doktorandin aus Marokko ist seit November 2023 an der Hochschule Anhalt eingeschrieben. Sie hat sich erfolgreich für das DAAD-Stipendienprogramms „EFR-Zukunftsstipendien – Grüner Wasserstoff“ beworben.

© Dahani

Masterstudierende aus Tunesien, Marokko und Algerien können sich bis zum 5.11.2024 beim DAAD bewerben. Bewerbungen von PhD-Kandidatinnen und Kandidaten und Postdocs können jederzeit eingereicht werden. Das Programm ist interdisziplinär ausgerichtet und somit offen für alle Fachbereiche. Weitere Informationen sind auf dem folgenden Link zu finden: Green Hydrogen – Call for Applications and FAQ – DAAD

Sie wollen wissen, welche Erfahrungen Abir in Deutschland mit diesem Stipendium gemacht hat? Lesen Sie das folgende Interview:

Name: Abir Dahani

Heimatuniversität: Ecole Nationale Supérieure des Mines de Rabat, Marokko

Gastuniversität in Deutschland: Hochschule Anhalt

  1. Können Sie uns einen kurzen Überblick über Ihr Forschungsprojekt, sein Ziel und seine zukünftige Verwendung geben?

Mein Forschungsprojekt befasst sich mit der Entwicklung einer dynamischen Plattform für die Simulation und Optimierung der Wertschöpfungskette von grünem Ammoniak. Das Hauptziel besteht darin, ein fortschrittliches Werkzeug zu schaffen, mit dem die Dynamik des gesamten Systems in Echtzeit modelliert, simuliert und optimiert werden kann. Das Projekt zielt insbesondere auf die Optimierung der Ressourcennutzung und der Umweltleistung sowie auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Rentabilität des Prozesses ab. Dies geschieht durch die Minimierung der Kosten für die Herstellung, den Transport und die Lagerung von grünem Ammoniak, wodurch diese Alternative im Vergleich zu herkömmlichem Ammoniak wettbewerbsfähiger wird. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Plattform so entwickelt wird, dass sie flexibel an technologische Entwicklungen angepasst werden kann und die Simulationen an verschiedene geografische, wirtschaftliche und technologische Gegebenheiten angepasst werden können. Die Ergebnisse des Projekts könnten als Grundlage für die Schaffung großer industrieller Anlagen zur Herstellung von grünem Ammoniak dienen und so zur Energiewende beitragen. Marokko, das über eines der größten Phosphatvorkommen der Welt verfügt und der zweitgrößte internationale Hersteller von Phosphatdünger ist, könnte diese Ergebnisse auch für die Umsetzung von Großprojekten auf nationaler Ebene kapitalisieren. Dies würde nicht nur die lokale Düngemittelindustrie stärken, die derzeit stark von der Einfuhr von grauem Ammoniak abhängig ist, sondern auch die Möglichkeit bieten, sich auf dem Exportmarkt zu positionieren.

  1. Wie sind Sie auf das Stipendium „ERA Fellowships – Green Hydrogen“ aufmerksam geworden sind warum haben Sie sich für dieses Programm beworben?

Das Programm habe ich durch meine beiden Betreuer entdeckt:  Prof. Chouaib Benqlilou und Prof. Markus Holz. Sie haben mich auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht, da sie mit meinem Forschungsprojekt und meiner Spezialisierung auf grünen Wasserstoff übereinstimmt. Die detaillierten und ausführlichen Informationen, die ich über das Stipendium erhalten habe, sowie die von mir gesammelten Informationen, haben mein Interesse geweckt und mich motiviert, mich zu bewerben und eine Teilnahme am Programm „Green Hydrogen“ anzustreben. Das Stipendium ist für mich die perfekte Gelegenheit, neue Perspektiven für mein Forschungsprojekt zu gewinnen, mein Wissen zu erweitern und mein Netzwerk zu vergrößern, indem ich die Gelegenheit zum Austausch und zur Zusammenarbeit mit anderen Forschern nutzte, und mich mit Fachleuten und Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet auszutauschen.

  1. Welche deutsche Gewohnheit war für Sie anfangs überraschend, ist aber heute für Ihr Leben nützlich?

Überraschend waren für mich in erster Linie die Ruhetage. Im Gegensatz zu den Marokkanerinnen und Marokkanern reservieren die Deutschen die Sonntage für Ruhe und Erholung. In meinem Wohnort und meiner Nachbarschaft ist es buchstäblich möglich, am Sonntag niemandem zu begegnen. Alle Orte sind geschlossen, auch die Geschäfte und Supermärkte. Da ich in einer Kleinstadt wohne, habe ich festgestellt, dass selbst die Busse und Züge deutlich seltener fahren als an Werktagen. Es fiel mir anfangs wirklich schwer, mich an diese Lebensweise anzupassen, zumal der Sonntag in Marokko für verschiedene Aktivitäten genutzt werden kann, die es ermöglichen, die Routine der Woche zu durchbrechen. Als alleinstehende Bewohnerin, die weit weg von ihrer Familie und ihren Angehörigen lebt, war dies am Anfang gewöhnungsbedürftig. Eine weitere Sache, die ich als mittelmäßig überraschend betrachte, aber wirklich genieße, ist die strenge Pünktlichkeit, die für die deutsche Kultur charakteristisch ist. Meetings und Termine sind immer pünktlich. Obwohl ich diese Eigenschaft bereits besitze, hat mir mein Aufenthalt hier geholfen, diese gute Praxis weiter zu etablieren.

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